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Schrift zu klein?

in Köln-Riehl vom 10. – 16. April 2016 

E R L E B N I S B E R I C H T

 

Sonntag, am 10. April

Am Sonntag wurden die Teilnehmer ab 16.00 Uhr herzlich vom Betreuerteam empfangen und mit großer Wiedersehensfreude in die Zimmer begleitet. Dann wurden die Koffer ausgepackt, und wir versuchten, uns einen ersten Überblick in der Jugendherberge zu verschaffen. Nach dem Abendessen, welches sehr lecker war, trafen wir uns alle zur ersten Abendrunde im Tagungsraum. Wir begrüßten eine neue Betreuerin und stellten uns erstmal vor. Dann wurden organisatorische Dinge besprochen und erste Ideen ausgetauscht, wie wir diese Woche miteinander verbringen wollen.

 

Montag, am 11. April

Nach dem Frühstück trafen wir uns wieder im Tagungsraum. Wir erhielten von der Leiterin zwei Karteikarten in verschiedenen Farben. Auf eine dieser Karte sollte jeder von uns schreiben, welche Aktivitäten er sich in dieser Woche wünscht bzw. was er persönlich erreichen möchte. Auf die andere Karte sollte jeder notieren, was in dieser Woche auf keinen Fall stattfinden sollte. Danach trug jeder seine Anliegen vor, die wir dann thematisch sortiert bzw. zusammengefasst haben. Schon jetzt wurde sichtbar, dass diese Woche wahrscheinlich viel zu kurz sein würde, um alle Wünsche umsetzen zu können.

Nach dem Mittagessen nutzten wir daher gleich die wertvolle Zeit, und planten in drei Gruppen mit Handys und Internet die Fahrt mit den Öffentlichen zur Rhein-Sieg-Werkstatt nach Troisdorf, denn um 10.30 Uhr hat unsere Leiterin für morgen einen Besichtigungstermin vereinbart.

Fußweg, Aufzug, U-Bahn, Aufzug, S-Bahn, Aufzug, Bus, Fußweg… Oder besser mit der Regionalbahn zwischendurch fahren? Wie, nur 2 Rollifahrer dürfen im Bus mitfahren?! Wann müssen wir denn da los? Ab wann gibt es überhaupt Frühstück in der Jugendherberge? Was jede der drei Gruppen als Route mit der KVB mit unterschiedlichem Ergebnis erarbeitet hatte, haben wir dann als einen sinnvollen Reiseplan zusammengeschmiedet. Danach belohnten wir uns bei tollstem Sonnenschein mit einem Spaziergang am Rhein.

 geschrieben von Carmen Hombach

 

Dienstag, am 12. April

Wir sind also sehr früh aufgestanden, um es rechtzeitig zum Besichtigungstermin in die Rhein-Sieg- Werkstatt Troisdorf zu schaffen.

Zuerst sind wir mit der U-Bahn nahe der Jugendherberge Köln-Riehl zum Kölner Hauptbahnhof gefahren. Dort angekommen wollten wir in den Zug nach Spich einsteigen, aber es stellte sich heraus, dass aufgrund von Bauarbeiten und Gleiswechsel der Zugeinstieg überhaupt nicht barrierefrei war. Wir mussten alle in den Zug reingetragen werden. Wir schafften es mit Hilfe der begleitenden Betreuer und den spontan hilfsbereiten Passanten in den Zug. Am Spicher Bahnhof angekommen, sind wir auf großem Umweg zum Busbahnhof gegangen, weil der Aufzug defekt war. In mehreren Kleingruppen mit verschieden Bussen sind wir dann schließlich an der Werkstatt angekommen.

Dort wurden wir vom Werkstattleiter und zwei Mitarbeiterinnen vom Sozialen Dienst empfangen und freundlich begrüßt. Zuerst fand ein informelles Gespräch statt und wir erhielten nähere Infos zu den einzelnen Arbeitsbereichen, welche vor Ort angeboten werden. Mit dem Hintergrund, dass einige von uns mit dem Umzug nach Troisdorf in das betreute Wohnen auch die Werkstatt wechseln müssen, war dieser Informationsaustausch sehr wichtig.

Danach sind wir in zwei Gruppen aufgeteilt durch das Werk geführt worden. Dieser Rundgang war für alle sehr interessant. Aus unserer SBHC-Gruppe arbeiten dort schon Jana, Mario und Benjamin.

Nach dem Besuch sind wir wieder in mehreren Gruppen-Etappen mit dem Linien-Bus nach Troisdorf City gefahren. Dort sind wir erstmal genüsslich im Brauhaus essen gegangen. Danach sind wir zum kleinen Shoppen losgezogen. Um 16.30 Uhr haben wir uns alle an der Baustelle getroffen, um das Haus im Rohbau anzusehen, in dem wir künftig wohnen werden. Dort machten wir auch ein Gruppenfoto, bevor wir uns auf den Rückweg zur Jugendherberge machten.

Am Abend haben wir noch gemütlich zusammengesessen.

geschrieben von Sarah Kaufmann

 

Mittwoch, am 13. April

Um 10.00 Uhr setzten wir uns zur Gefühlsrunde zusammen. Auf dem Boden lagen viele Bilder und jeder von uns suchte sich eins aus. Zum Beispiel ein Bild mit einer tibetischen Landschaft und einer roten Couch vor dem Bergpanorama oder ein Kind allein am Strand oder ein Flugzeug im Wolkenhimmel.

Nun erzählte jeder, auch die Betreuer, anhand des Bildes von seinen Eindrücken und Gefühlen bezogen auf den Tag gestern: als wir die Werkstatt besucht haben, als wir durch Troisdorf gelaufen sind, als wir das zukünftige Wohnhaus im Rohbau gesehen haben…

Die anschließende Darstellung eines schon länger schwelenden inneren Konfliktes in Bezug auf den Ablösungsprozess war sehr emotional und sorgte bei allen für Gänsehaut oder Tränen.

Nach dem Mittagessen haben wir unseren nächsten Tag in Köln-City geplant: Was wollen wir machen? Wie kommen wir mit den Öffentlichen da hin? Befindet sich in dem Restaurant unserer Wahl überhaupt eine geeignete Toilette für Rollifahrer? Wer sucht mal eben die Telefonnummer aus dem Netz und ruft gleich an? Dies sind nur einige der Fragen, die wir gemeinsam geklärt haben.

Zum Abschluss des recht intensiven Tages traf sich ein Großteil der Gruppe zum gemeinsamen Spazieren am Rheinufer.

geschrieben von Marielouise Wißmann

 

Donnerstag, am 14. April

Um 10.00 Uhr waren wir in der Jugendherberge mit Frau Vollmers verabredet. Sie arbeitet für die

JG-Gruppe im Anna-Roles-Haus und ist dort im Familienunterstützenden Dienst tätig. Ungefähr eine Stunde lang unterhielten wir uns, stellten Fragen und tauschten Informationen aus. Sie sagte auch, dass jeder zukünftige Bewohner noch ein Einzelgespräch bekäme, wo dann individuelle Fragen geklärt werden könnten. Zum Schluss erfuhren wir noch, dass am 9. Mai das Richtfest in Troisdorf stattfinden wird. Da kam Freude auf!

Anschließend machten wir uns alle gemeinsam mit der Linie 18 auf den Weg zum Breslauer Platz. Dort angekommen, suchten wir einen Laden, in welchem es Schösser zu kaufen gab,

denn wir wollten ja gemeinsam eins an der Hohenzollernbrücke befestigen, um unsere Verbundenheit zur SBHC zu symbolisieren. So ließen wir auf das Schloss „SBHC-NRW e.V. – wir sind toll!“ eingravieren. Schließlich gingen wir alle auf die Brücke, um einen geeigneten Platz zu finden. Diese Aktion war leider etwas chaotisch. Aber wir sind ja lernfähig!

Danach besichtigten wir den Dom und teilten uns anschließend in Gruppen auf. Die Shopping-Fraktion und die Kultur-Fraktion kamen jeweils auf ihre Kosten. Zur Abendrunde, wo wir den Tag gemeinsam nachbesprechen und ausklingen lassen wollten, trafen wir uns gegen 18.00 Uhr im „Café Extrablatt“ auf dem Alten Markt. Gestern hatte eine Teilnehmerin extra telefonisch nachgefragt, ob das Café über eine Behindertentoilette verfügt. Man teilte ihr mit, dass im Nachbargebäude eine vorhanden sei. Dem war nun leider nicht so. Zunächst entstand etwas Ratlosigkeit. Zu guter letzt gingen wir alle zum Heumarkt ins „Gilden im Zims“, wo wir alle Platz fanden und wo auch eine Rolli-Toilette vorhanden ist.

Wir haben dann beschlossen, nicht mit der U-Bahn zum HBF zu fahren, weil wir mehrere Aufzüge beim Umsteigen benutzen hätten müssen. Letztendlich war das auch gut so, denn so sind wir über die Domplatte in Richtung HBF gekommen. Dort hatte jemand einen Flügel mitten auf den Platz gestellt und spielte darauf in den Bann ziehende Melodien. Sofort zog es uns alle dort hin. Spontan entstanden Gesangs- und Tanzeinlagen. Glücklich und zufrieden fuhren wir dann zurück zur Jugendherberge.

geschrieben von Michael Szybak

 

Freitag, am 15. April

Nach dem Frühstück blickten wir noch einmal zurück auf die einzelnen gemeinsam verbrachten Tage und fassten zusammen, was wir alles erlebt haben. Wir tauschten uns über besondere Momente aus, lachten über komische Situationen, freuten uns und wagten einen emotionalen Blick in die Zukunft.

Nicht nur der aktuelle Abschied nach einer intensiven Woche stand im Raum, sondern auch der Abschied vom gewohnten Leben im Elternhaus ist wieder ein großes Stück näher gerückt.

Am Nachmittag packten wir schon mal unsere Koffer und trafen uns vor dem Abendessen noch zu einem letzten gemeinsamen Spaziergang.

Der Abschlussabend wurde noch recht unterhaltsam und lebendig. Heute Vormittag haben wir alle eine Postkarte und einen Namenszettel aus einem Hut gezogen der herumgereicht wurde. Wir sollten etwas Positives zu der Person, deren Namen wir gezogen haben, auf die Postkarte schreiben, aber nicht unterschreiben, so dass nicht erkennbar war, wer die Karte geschrieben hat. Jede Karte wurde nun am Abend von jemand vorgelesen und die Person, an welche die Karte gerichtet war, hatte drei Versuche um zu erraten, wer denn die Karte geschrieben haben könnte. Manche landeten gleich einen Volltreffer: Du hast das geschrieben, stimmt`s?!

 

Wir haben eine sehr anregende Woche miteinander verbracht, für so manches Problem Lösungen gefunden und uns gegenseitig viel unterstützt. Wir freuen uns auf die nächste Projektveranstaltung!

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