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Fragen zu Spina Bifida?

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Wir versuchen jedes Projekt mit größtmöglicher Sorgfalt zu planen und durchzuführen, sodass jeder Teilnehmer hinterher froh ist, an der Aktivität teilgenommen zu haben.

Die Rückmeldung unserer Teilnehmer ist für uns besonders wichtig, um zu erfahren, was gut lief und woran wir noch arbeiten müssen.

An dieser Stelle veröffentlichen wir Erlebnisberichte zu unseren Projekten und Aktionen und laden Sie herzlich dazu ein, sich selbst ein Bild darüber zu machen, wie unsere Arbeit bei den unseren Mitgliedern ankommt. 

Zunächst einen großen und herzlichen Dank an die Selbsthilfe Spina Bifida und Hydrocephalus in Nordrhein Westfalen e.V.! Kompetentes und beherztes Engagement und ermutigende Schaffenskraft dieses Vereins ermöglichten uns vier wunderbare Tage in einer quirligen und sehenswerten Stadt.

Acht junge Erwachsene der SBHC-NRW e.V. und ein erfahrenes Team lernten sich am Mittwochabend in der Frankfurter Jugendherberge kennen und schnell war klar: die Chemie stimmt! So wurden alsbald in heiterer Atmosphäre Ideen und Wünsche zusammengetragen und Pläne für die kommenden Tage geschmiedet.Anschließend zogen einige noch durch das Sachsenhausener Viertel, das insbesondere am Abend mit seinen Bar-, Kneipen- und Restaurantilluminationen glänzt und vor unternehmungslustigen Menschen nur so strotzt. Von Einheimischen wird dieses an sich recht überschaubare, übrigens gleich hinter der Jugendherberge gelegene, Viertel auch gern als der Ballermann von Frankfurt bezeichnet.
Apropos Einheimische: Wir haben die Frankfurter überwiegend als aufgeschlossene, nette und flexible Städter kennengelernt.

Doch ein Erlebnis gab uns zu denken. In eben einer dieser „Volks-Wirtschaften“ schoss die Inhaberin der Kneipe auf uns zu und erboste sich mit dummen Eifer: „Nee, nee, so geht das hier doch nicht mit den Rollstühlen! Die nehmen ja viel zu viel Platz weg! Schließlich muss ich auch an meine anderen Gäste denken!“. Und jetzt kommt`s, natürlich nun mit verhaltener Stimmlage: „Und wissen Sie, ich habe ja nichts gegen Behinderte, ABER ………..“. Schon mal gehört, diesen Satz?

Wir stellten schnell fest, dass hier Inklusion, nämlich Verschiedenheit als guter Bestandteil von Normalität, angesagt ist. Also ließen wir uns nicht beirren, flüchteten nicht, sondern bestellten erhobenen Hauptes bei der Kellnerin, der das Auftreten ihrer Chefin sichtlich unangenehm war, ganz normal ein Getränk unserer Wahl und hatten noch einen unterhaltsamen Abend.

Ein wesentlicher Aspekt der Inklusion ist das Persönliche Budget, das Menschen mit Behinderungen bei Leistungsträgern wie z.B. Krankenkasse, Pflegekasse, Sozialamt beantragen können, mit dem Ziel, ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Eine unserer Betreuerinnen, die sich seit einigen Jahren beruflich an der FH-Neubrandenburg mit diesen teils sehr komplexen Inhalten befasst, berichtete uns beispielhaft und praxisnah, was das Persönlichen Budgets beinhaltet, wie es in der Realität damit aussieht, und beantwortete kompetent individuelle Fragen.

Auf unserem Programm-Wunschzettel standen ursprünglich auch Ausflugsziele wie der Main-Tower, die Börse, der Palmgarten... Da jedoch die Occupy-Bewegung „pünktlich“ von Donnerstag bis Samstag das Bankenviertel und teilweise die historische Altstadt demonstrativ mit ihrer „Blockupy“ in Beschlag nahm, und das zentrale öffentliche Verkehrsnetz schließlich komplett gesperrt war, mussten wir immer wieder in Alternativen denken.

Zunächst erschien uns der Main als sicherster Gastgeber. So begannen wir unsere kulturelle Odyssee auf dem Wasser. Immerhin konnten wir Frankfurts berühmter Skyline mit dem Schiff etwas näher kommen. Das gleichmäßige Tuckern des Schiffsmotors brachte uns in eine verträumt-dösige Siestastimmung mit Appetit auf etwas Leckeres.

Also wagten wir uns nach der Schiffsfahrt auf Umwegen auf den Liebfrauenberg und wurden prompt belohnt: Flammkuchen, Frankfurter Würstchen, Handkäs` mit Musik… Und dazu: Menschen mit Musik! Eine Kapelle spielte auf, einige tanzten sogar, die Sonne schien. Uns ging es prima.

Allmählich wurden wir routinierter, die „Blockupy“ zu „umschiffen“. Wir kamen zum Zoo, zum Museum für Kommunikation, auch zur Haupteinkaufsstraße Frankfurts: die Zeil.

Und als dann doch am Samstag schließlich gar nichts mehr ging bzw. fuhr, selbst unser Profi für öffentliche Verkehrsmittel unter den Teilnehmern passen musste, machten wir das Beste daraus: Chillen am lauschigen Mainufer. Das Strandcafé links, das Dönerschiff rechts, vor uns eine Ruderregatta, hinter uns die für alle geeignete Toilette, über uns der kreisende Hubschrauber mit Blick auf die Demo.

Völlig entspannt kehrten wir am frühen Abend in die Jugendherberge zurück, und nahmen diesmal das turbulente Drängen vor der Essensausgabe im chronisch überfüllten Speisesaal gelassener hin.

Pünktlich zum Anpfiff des Champions League Finales begannen wir unser Tischfußball-Turnier, das streckenweise ebenso aufregend oder niederschmetternd war wie das, was wir zwischendurch von den Profis auf der Leinwand mitbekommen haben. Die drei Sieger können vielleicht ja schon 2013 ihren „Frankfurter EM-Titel“ verteidigen. Sei es in Amsterdam, Dresden, Köln, Berlin… Dies sind nur einige der vorgeschlagenen Städte, denn alle waren insgesamt begeistert und äußerten in der Abschlussrunde den Wunsch nach einer weiteren Städtereise.

Abschließend noch einen sehr herzlichen Dank an das Team: die drei Betreuerinnen und Betreuer, die drei Krankenschwestern und den Veranstaltungsassistenten. Alle haben mit ihren weitreichenden Erfahrungen und Kompetenzen und auch immer wieder mit dem Herz am richtigen Fleck wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen!

Anna Biermann
Veranstaltungsleiterin

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