Aus den fünf Familien, die sich ursprünglich zu einem Protesttreffen vor der Klinik in St. Augustin verabredet hatten, wurden letztlich mehrere hundert Teilnehmer! Betroffene Familien aus unserem Verein, unterstützt durch Betroffene aus der Region, Mitarbeiter der Klinik, die auf Transparenten und in Sprechchören ihren Unmut kundtaten - wohl niemand hätte vor dem Wochenende erwartet, dass die Resonanz auf die angekündigte Demonstration so groß werden würde!
In einer sehr emotionalen Rede drückte Walter Bass seine Wut über die Uniklinik Bonn aus und wies darauf hin, dass die Versorgung der großen Anzahl von zu erwartenden Patienten in Bonn noch nicht einmal logistisch sichergestellt wäre, wenn es zu einer Schließung in St. Augustin käme.
Auch der Chefarzt des Krankenhauses Prof Dr. Gerd Horneff meldete sich zu Wort. Das Klinikpersonal war von den Plänen zur „Abwicklung“ offenbar ebenso durch den Betreiber überrumpelt worden wie die Öffentlichkeit. Allen Rednern gemeinsam waren die Empörung über die Schließungspläne, die Sorge um die Sicherstellung der weiteren medizinischen Versorgung gerade auch der jungen Patienten und der Wille, die Entscheidung des Asklepioskonzerns nicht hinnehmen zu wollen.
Von offizieller Seite anwesend waren weiter Klaus Schumacher, Bürgermeister von Sankt Augustin, Denis Waldästl, stellvertretender Landrat Rhein-Kreis, Prof. Dr. Martina Messing-Jünger, Chefärztin der Abt. Neurochirurgie sowie „Altbürgermeisterin“ Anke Riefers, Sankt Augustin.
Ein Kamerateam vom WDR war vor Ort, um für die Lokalzeit zu berichten (Ausstrahlung Montag, 8. Juli 2019, hier noch in der Mediathek zum Nachschauen).
Ob es gelingen wird, die Kinderklinik zu erhalten bleibt jetzt zu hoffen. Aber nur abwarten sollten wir nicht. Unter WWW.change.org/Kinderklinik findet ihr eine Onlinepetition zum Erhalt der Klinik, die ihr unterschreiben und teilen könnt. Hoffen wir, dass wir noch etwas bewegen können!