Das dreizehnte (!) Familien-Wochenend-Seminar der SBHC NRW e.V. führte 16 Familien in den Süden Nordrhein-Westfalens, ins herbstliche Much.

Themen in diesem Jahr:

  • Fördern, fordern, überfordern – (nicht) altersgemäße Ablöseprozesse
  • Schule mit dem Schwerpunkt Inklusion und Nachteilsausgleich
  • Freundschaften und Zugehörigkeit bei Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung
  • Hydrocephalus und seine Auswirkungen auf das (Lern-) Verhalten
  • Entwicklung der Sexualität vor dem Hintergrund der Behinderung

Für die Kinder gab es erstmals in diesem Jahr einen eigenen Programmpunkt – ganz bewusst ohne die Eltern: Dr. Reinhold Cremer von der Uniklinik Bonn referierte – unterstützt von Gabi Bass, SBHC und Nadine Romberg, PubliCare, unter dem Motto „Inko – fit and fun“ zum Thema Blase und Katheterisieren. Darüber hinaus blieb auch Raum für die eigenen Fragen der jungen Teilnehmer*innen, zum Beispiel: „Kann ich mit meinem Shunt auch tauchen“ oder „Darf ich im Sport beim Handstand mitmachen?“

Conny Runge sorgte zwischendurch für Ausgleich durch Bewegung und motivierte alle zu einer Einheit Rollstuhl-Zumba. Egal, wenn man nicht allen Bewegungen folgen konnte: auch diejenigen, deren Spezialgebiet nicht gerade die rhythmische Sportgymnastik ist, hatten jede Menge Spaß.

Als besonderer Gast in diesem Jahr stand Frau Dr. Bredel-Geissler vom MZEB der Rheinhessen Fachklinik Mainz für das Themengebiet „Ablösung“ mit ihrer Expertise bereit.

Zum Themenkomplex Sexualität referierte Floris Bottinga von ProFamilia Solingen – wohl für die meisten Teilnehmenden das Highlight des Wochenendes mit tollem Austausch und guten Anregungen.

Auch Frau Dr. Messing-Jünger, Chefärztin der Neurochirurgie der Asklepios Klinik St. Augustin, durften wir wieder begrüßen, die trotz ihres übervollen Terminkalenders immer einen Besuch in Much möglich macht.

Unser großer Dank gilt daher wiederum den Ärzten und Fachleuten aus der Pflege, die das Wochenende in den vergangenen Jahren begleitet haben, und natürlich den Krankenkassen, die durch ihre Förderung das Gelingen dieser Veranstaltung überhaupt ermöglichen.

Und da „nach Much“ bekanntermaßen auch „vor Much“ ist, kommt hier schon einmal zum Vormerken der Termin 2024: der 01.-03. November!